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Weihnachtsgeschichte, Teil III


Frauchen war ziemlich überrascht, nach einem kurzen knurren, pfauchen, durch das Haus laufen, schienen die beiden sich arrangiert zu haben und waren binnen kürzester Zeit die besten Freunde. Es war, als würden sie sich schon ewig kennen.

Wenn die wüsste, dachte sich Paulchen, als er diese Gedanken empfing und er war wieder einmal froh, sich für dieses Erdenleben entschieden zu haben, musste sein Frauchen doch noch soviel lernen! Wer könnte da ein besserer Lehrmeister sein, als er!

Wobei ganz so doof stellte sie sich gar nicht an, man stelle sich vor, sie hatte sogar ein Seminar besucht, um die Seelen Sprache (sie nennt es Tierkommunikation) zu lernen! Dabei können die Menschen das doch alle, nur haben sie es wirklich verlernt, so wie mein Wolf mir das erklärt hatte. Paulchen fand das ziemlich komisch, das war ja so, als würde man seine Muttersprache verlernen, hmmm wirklich seltsam.

Paulchen unterhielt sich ja oft mit "seinem Wolf" der jetzt Lupo gerufen wurde, es war schon eine spannende Geschichte, wenn man den Menschen so zuhörte, glaubten sie doch oft gescheiter zu sein, als die Tiere, stellten sich über sie oder sperrten sie ein! Gute dass es da solch wundervolle Seelen wie ihn, Paulchen, gab, die alles daran setzten den Menschen zu helfen! Sein Frauchen war schon net so schlecht, aber oft mals mehr als schwer von Begriff! Man stelle sich vor, sie bildete sich ja glatt ein, er würde sich an ihre komischen Idee halten, zum Beispiel erwartete sie von ihm, dass er um 20 Uhr zu Hause war. Na ja, musste er schon zugeben, meistens zahlte es sich ja durchaus aus, heimzugehen, gab es um diese Zeit immer das beste Futter, wie Leber oder Rindersteak, aber das hatte dann ja hunger technische Gründe und nicht, weil er sich etwas befehlen ließe, wo kämen wir denn da hin! Lupo war da ganz anders, der rannte los, wenn Frauchen rief und folgte ihr auf Schritt und Tritt. Naja dachte Paulchen, Hund eben, wieder war er mehr als froh, sich einen Katzenkörper ausgesucht zu haben. Aber man stelle sich also vor, Frauchen wartete auf ihn, er lies sich aber Zeit, es gab noch einiges zu besichtigen und zu schauen, ob in seinem Revier wohl alles in Ordnung war, das duldete keinen Tag Aufschub! Also kam er ein bisschen später nach Hause, es war grad erst Mitternacht und unglaublich, Frauchen schlief - so gab es kein frisches Futter für ihn! Ein Service war das, unmöglich! Seufzend legte er sich also ins Bett und war grad am einschlafen, da hörte er wie sein Frauchen nach ihm rief! Häähhhh??? Dachter er sich und grummelte: "Ich bin ja eh da", Frauchen: Paulchen, das ist wirklich nicht wahr, es ist halb 1 und Du bist unterwegs, Du weisst, ich mach mir Sorgen, also bitte komm nach Hause!" Paulchen: "Ich bin eh da"! Frauchen: "Also wirklich Paulchen, Du bist unmöglich, kannst Du bitte mit diesen Spielchen aufhören und endlich kommen?" Paulchen: "Ich bin eh da?" Frauchen: Verflixt und zugenäht, Du kommst jetzt und zwar sofort!" .... man stelle sich diesen unmöglichen Kommandoton vor, Paulchen war empört, sagte er ihr doch die ganze Zeit, dass er da war und nur weil sie wieder einmal nicht verstehen und hören wollte, .... so ging das einfach nicht, außerdem konnte er nix aber gar nix dafür, wenn sie ihn hinter der Decke nicht sah! Paulchen richtete sich zu seiner vollen Größe auf und mit seiner ganzen Empörung biss er Frauchen in die Wade! Wie hieß das schöne Sprichwort: "Wer nicht hören will, muss fühlen!"

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