22. Dezember 2016
Paulchen
Langsam ging die Türe auf und herein kam aufgeregt ein kleines, verspieltes, aufgeregtes Hundebaby. Paulchen verschwand gleich einmal sicherheitshalber hinter dem Sofa, Sicherheit ging schließlich erstmal vor Erziehungsmaßnahmen!
Aber langsam, es dauerte vielleicht 1 Minute besann sich Paulchen, schließlich war er der Herr im Haus und der verschwand doch nicht unter dem Sofa. Also sprang er sofort wieder auf das Sofa um gleich einmal ein furchterregendes Fauchen loszulassen!
So wie es aussah, machte das durchaus Eindruck, der kleine Hund bremste erst einmal scharf ab und zog den Schwanz ein, gefolgt von einem ängstlichen Jaulen.
Das ging ja besser als gedacht, Paulchen war sehr zufrieden mit sich. Der Kleine machte gar keinen schlechten Eindruck und irgendwie kam er ihm sogar bekannt vor, seltsam!
Frauchen war jetzt mehr gestresst als vorher, aber es schien ihr gut zu tun. Wenn klein Lupo hinaus musste, Hunger hatte oder spielen wollte, ließ sie alles fallen und beschäftigte sich mit Lupo. Da war sie dann wirklich im hier und jetzt und auch mit den Gedanken ganz bei dem Hund und nicht bei den Arbeiten die noch anstehen, der Einkaufsliste oder dem nächsten Hausputz. So wie es sein sollte.
Aber immer öfter dachte er darüber nach, woher sie sich kennen würden, wenn er Lupo in die blauen Augen sah, sah er darin Verständnis, Mitgefühl und seltsamer Weise eine Weisheit, die so gar nicht zu dem jungen Hund passen wollte.
Als Paulchen es sich wieder einmal auf der Fensterbank bequem machte träumte er von Kindern, die auf einer Wiese und im Wald spielten, von Leichtigkeit, Freude von einer unendlichen Weite und vor allem ein Gefühl von Frieden und Zufriedenheit.
Es fiel im auf, dass alle Wesen ob mit 2 oder 4 Beinen Flügel hatten und alles strahlte in einem hellen Licht.
Langsam erwachte Paulchen aus seinem Traum und sah in die strahlend blauen, weisen Augen von Lupo und plötzlich wusste er, woher er dieses Wesen kannte! Aus ihrer gemeinsamen Vergangenheit, Lupo war sein Wolf, sein Freund, der versprochen hatte, ihm auf der Erde zu helfen und beizustehen!
Es ist ein wunderbares Gefühl, wenn sich zwei Seelen begegnen, und wenn Du achtsam bist und auf Dein Herz hörst, wirst auch Du solche Begegnungen spüren können! Da bin ich mir ganz sicher!
Ich wünsche Euch Frohe Weihnachten! Petra