Mein Lieblingsthema zur Zeit ist: "Wer setzt mir Grenzen", "von wem lasse ich mir Grenzen setzen?"
Wo sind negative Glaubenssätze, die meine Freiheit einschränken?
Zwischendurch komme ich mir vor wie ein kleines Kind, das immerzu hinterfragt: "WARUM?", "ja aber WARUM ist das so?"
Kinder haben keine Scheu, sie fragen nach, oft wird das als nervig bezeichnet, aber sie sind noch offen und wollen alles genau wissen.
Wir Erwachsene haben unsere Erfahrungen gemacht, sind oft eingefahren in unserem Handeln, so nach dem Motto: "Das war schon immer so, das haben unsere Großeltern schon so gemacht,...." oder fast noch schlimmer, es fällt uns selber gar nicht auf und wir handeln, ohne nachzudenken!
Grenzen sind eine Einschränkung und nehmen uns die Selbstbestimmung und Selbstverantwortung. Nur ICH entscheide was mir gut tut, niemand Anders. Ich kann mir Rat holen und Fragen, ABER die Entscheidung liegt bei mir!
Du glaubst mir nicht? Dir passiert das nicht? Du bist frei und hast keine Grenzen?
hmmm, schauen wir mal genau hin!
Du gehst zum Arzt, der stellt eine Diagnose und verschreibt Dir Medikamente! Fragst Du nach dem WARUM? Fragst Du, ob es eine Alternative dafür gibt, wie z.B. eine Ernährungsumstellung? Du hast
mit Nebenwirkungen zu kämpfen, fragst Du, ob es unter Umständen einen Ersatz für die Tabletten gibt? Oder nimmst Du es als gegeben hin, weil vielleicht die Freundin schon jahrelang die gleichen Tabletten schluckt?
Du hast eine Verletzung und jemand sagt Dir, oje, das ist langwierig, das dauert sicherlich 3-4 Wochen bis es heilt! Nimmst Du das als gegeben hin und leidest brav 3-4 Wochen oder sagst Du Dir, nein, dass ist die Erfahrung von jemand anders, bei mir darf und kann es ruhig viel schneller gehen.
Wie oft sagst Du, die/der ist viel weiter, gescheiter als ich. ICH kann das nicht.
Ich mache so 2 mal im Jahr eine Fastenkur, da trinke ich 3 Wochen nur Wasser. Wenn ich das jemand sage, kommt als Erstes: "Um Gottes Willen, das ist ja ungesund, da bekommst Du Magenprobleme, Dir wird schlecht, schwindelig usw." Ich würde es jetzt niemand empfehlen, der mit der falschen Einstellung an die Sache herangeht, aber mir tut es gut. Ich habe keinerlei Beschwerden, bin fit, fühle mich wohl und fange danach auch sofort wieder normal zu essen an. Ich habe dabei keinerlei Probleme. Aber das weiß ich auch schon vorher. Ich fange an und bin zu 100 % überzeugt dass es mir gut tut.
Wie oft hast Du schon gesagt: "Ich habe ja gleich gesagt, das wusste ich doch schon vorher!" Meist kommt dieser Satz, wenn etwas Negatives eingetroffen ist. Aber hast Du Dich schon gefragt, ob Du Dir das Negative nicht vielleicht schon vorher programmiert hast?
Besuchst Du Seminare? Stellst Du je in Frage, was dort wieder gegeben wird? Vielleicht passt das eine oder andere ja für den Vortragenden, nur für Dich nicht? Oft reicht es, einen cm abzuweichen und es passt viel besser! Nur kommen wir gar nicht auf die Idee, darüber auch nur nachzudenken.
Ein Beispiel, ich war einmal bei einem Löffelbieger Workshop, so aus Spaß an der Freude. 3 Stunden wurde uns erklärt, dass wir uns selber Grenzen setzen, und wir ja nur zu denken brauchten, dass der Löffel nicht aus Metall sondern z.B. aus Gummi sei. Dann kam die erste Übung: " Also konzentrieren, der Löffel wird weich, er fließt wie Gummi, usw. und dann kam das große ABER: Aufpassen, wenn Ihr fühlt, dass der Löffel weich wird, habt ihr genau 2 Sekunden ihn zu biegen, dann ist er wieder fest"!
Ganze 3 Tage bin ich darauf hereingefallen, hab mir selber einen Stress gemacht und geübt, gerade dass ich mir nicht die Stoppuhr hingestellt habe. Dann hat es klick gemacht! Wenn es darum geht, dass der Löffel weich wird nur durch meine Gedanken, dann ist es doch vollkommen egal,
ob 2 oder 10 Sekunden!
Denke einmal bewusst über Deine Grenzen und Glaubenssätze nach, Du wirst überrascht sein!
(Foto von pixabay, nicht Original)