Zwieblein, Zwieblein

Ich habe mich kürzlich über Weihnachtsrituale und Bräuche schlau gemacht. Da fand ich ein nettes Ritual für ledige Mädchen. Die sollten in der Christnacht eine Zwiebel in zwei Teile schneiden, auf die eine Hälfte Salz streuen und am nächsten Tag darin die Gesichtszüge ihres Zukünftigen erkennen. Finde ich ja spitze, dann habe ich schon mal einen Anhaltspunkt und brauch mich nicht mit jedem aufzuhalten.
Gesagt, getan. Am nächsten Tag konnte ich es kaum erwarten, mir mein Zwieblein näher zu betrachten. Nun meine Frage: „Kann ich den auch umtauschen?“
Er ist blasser als blass, er nässt, er müffelt, die beiden Augen sind ungleich, sehr ungleich – eins ist horizontal und das andre vertikal im Gesicht angeordnet und die Gesichtszüge sind total verschwommen und aufgequollen.
Also, entweder trinkt der, nimmt Drogen oder kommt von einem ganz anderen Stern.
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